Nun ist die Zeit des Wartens vorbei. Der Tag der Ankunft ist gekommen und die Zeit des Besinnens hält hoffentlich weiter an. Aber worauf habe ich gewartet? Ich gebe es zu, ich habe der Adventszeit wieder die Bürde des Besonderen aufgelastet. Besonders besinnlich, besonders kreativ, besonders zwischenmenschlich, besonders tiefgründig, besonders achtsam und besonders geistlich sollte es werden in dieser Zeit. Darauf habe ich wohl gewartet. Vergebens?! Warum sollte ich es schaffen, ausgerechnet in dieser Zeit Achtsamkeit zu üben, die ich das ganze Jahr nicht schaffe? Warum sollte es mir ausgerechnet in dieser Zeit leichter fallen, auf Menschen zuzugehen, die mich herausfordern? Warum sollten ausgerechnet in der Adventszeit Menschen für mich Zeit finden, die durch das ganze restliche Jahr hetzen? Warum sollte ausgerechnet in dieser Zeit des Wartens....usw. usw. NICHTS von dem auf das ich gewartet habe wird ANKOMMEN, nur weil Advent und Weihnachten ist. Das alles wird (an)kommen wenn ich dafür bereit bin. Und das Schönste, vieles ist längst da, nur anders als erWARTET. Manchmal höre ich die göttliche Stimme in mir "Warum wartest du noch? Ich bin bei dir, schon immer!"
Ich danke euch allen für's lesen in Deutschland, USA, Schweden, Peru und Malta, für euer mit mir und meinen Gedanken mitgehen. Und ich danke den vielen von euch, die mir geschrieben haben, sich berührt gefühlt haben und das in ganz besonderer Form zu mir getragen haben. So seid auch ihr mir näher gekommen, in mein Herz gedrungen, habt mich berührt und zur Besinnung kommen lassen. Ich musste gar nicht warten, denn jeden Tag wurde ich reich beschenkt von euch. Ich wünsche euch ein schönes Weihnachtsfest mit Liebe für eure Familie und Freunde und für euch selbst. Vielleicht treffen wir uns nächstes Jahr an dieser Stelle wieder, aber hoffentlich viel eher werden wir uns direkt in die Augen schauen.
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